Digital-Consulting Autor: Verena 16.03.2018
Ist eine Webseite vorübergehend nicht erreichbar oder wurde gar gelöscht, erscheint im Browser des Besuchers eine Fehlermeldung, die auf das Problem hinweist. Die Gründe warum eine 404-Seite angezeigt wird, sind vielfältig. Interne und externe Gründe kommen gleichermaßen in Frage. Handlungsbedarf ist dann geboten, wenn Nutzer Inhalte nicht mehr wie gewohnt aufrufen können und sich etwa per Kontaktformular beim Betreiber melden. Folgende Vorgänge lassen sich in der Praxis am häufigsten als Grund für die Anzeige einer 404-Seite ausmachen.
Seite wurde gelöscht: Wird eine Unterseite oder auch ein Produkt aus einem Online-Shop gelöscht, so ist die zuvor funktionierende URL nicht mehr vorhanden und die 404-Seite erscheint statt des ursprünglichen Inhalts. Seiten wurden restrukturiert oder umbenannt: Eine Umbenennung der URLs führt, sofern keine internen Weiterleitungen gesetzt wurden, ebenfalls zu einer 404-Fehlerseite. Umzug: Bei einem Domainumzug sollte grundsätzlich eine Umleitung per 301-Redirect von der alten auf die neue Seite vorgenommen werden. Wird hierbei nicht sorgfältig vorgegangen und wurden einige URLs vergessen, so landet ein User ebenfalls auf einer 404-Seite.
Webmaster sind nicht dazu verpflichtet, eine 404-Seite einzurichten. Da die Einrichtung jedoch nur wenig Zeit erfordert und sowohl Nutzern, als auch den Bots verschiedener Suchmaschinen deutlich macht, dass es einen Grund für die Fehlermeldung gibt, sollte nicht darauf verzichtet werden. Alternativ kann die Anzeige einer 404-Seite automatisch zu einer Weiterleitung auf die eigentliche Startseite führen, was die Nutzerfreundlichkeit einer Seite verbessert.
Um eine 404-Seite einzubinden, genügt ein Eintrag in der jeweiligen .htaccess-Datei. Wird dem Server also eine Anfrage gestellt, die er nicht beantworten kann, so kann dort festgelegt werden, welcher Inhalt angezeigt werden soll. Eine 404-Seite kann sowohl aus einem reinen Standardtext bestehen oder auch im Design der zugehörigen Webseite gestaltet sein. Im Sinne der Nutzerfreundlichkeit ist es empfehlenswert, auch auf der 404-Seite auf andere Inhalte hinzuweisen. Ein Link zur Startseite hilft Nutzern beispielsweise, sich neu zu orientieren und verringert die Absprungrate. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist lediglich, dass dem Nutzer deutlich gemacht wird, dass die gewünschten Inhalte in der erwarteten Form nicht zur Verfügung stehen.
404-Fehler treten immer mal wieder auf und sind normalerweise kein Anlass zur Sorge. Treten diese jedoch gehäuft auf, so sollte mit Hilfe bestimmter SEO-Tools eine Prüfung vorgenommen werden. Gut geeignet sind hierfür etwa die Google Search Console oder Ryte. Möglicherweise werden die Fehler für eine gewisse Zeit weiterhin angezeigt, dies liegt in der Regel daran, dass eine Seite noch nicht erneut gecrawlt wurde.
Das beste Rezept gegen 404-Fehler und die Anzeige der 404-Fehlerseiten ist Gewissenhaftigkeit. Es lohnt sich also, bereits bei der Konfiguration auf Tippfehler und gelöschte Inhalte zu achten und Verlinkungen regelmäßig auf deren Richtigkeit zu prüfen. Auch hierfür stehen viele hilfreiche SEO-Tools zur Verfügung.