Performance Autor: Verena 31.01.2020
Wer ein Google-Mail Konto besitzt, dem sind bestimmt schon einmal verschiedene Werbeanzeigen ins Auge gesprungen. Da sie als interaktive Werbeanzeige direkt im Postfach erscheinen, sind sie für E-Mail Nutzer praktisch unübersehbar. Dabei tauchen sie im Postfach zwischen den regulären E-Mails auf und lassen sich auch als solche anklicken und öffnen. Dort wird dann die geschaltete Werbung angezeigt, die meist Weiterleitungen auf die werbende Website enthält. Wer ein AdWords Konto besitzt, der kann innerhalb des Interface seine eigenen Gmail-Ads schalten lassen. Wo dies zu finden ist und wie man die Werbung anlegt, zeigen wir im folgenden Beitrag.
Wollen Sie Ihre Werbung also durch Ihr AdWords Konto auf Google-Mail schalten, so müssen Sie ein wenig suchen. Anders als auf anderen Plattformen sind die Gmail-Ads nicht direkt im Kampagnentyp zu finden, sondern lassen sich erst in einer Unterkategorie des Google-Displaynetzwerks auswählen. Haben Sie diese Einstellung erst einmal gefunden, so können Sie Ihr Zielvorhaben - beispielsweise Umsätze oder Markenbekanntheit - auswählen. Es ist auch möglich eine Kampagne ohne Zielvorhaben zu starten. Im Displaynetzwerk werden dann Informationen wie der Kampagnenname, Standorte, Sprachen, Gebote und Budgetmöglichkeiten angegeben, sodass eine zielgruppenbasierte Werbeschaltung möglich ist. Diese funktioniert ähnlich des Youtube-Werbenetzwerks und ist auf verschiedenste Zielgruppen ausrichtbar. Neben der herkömmlichen kaufbereiten Zielgruppe lässt sich auch durch das Hinzufügen von E-Mails der der bereits vorhandenen Kunden ein Abgleich herstellen. Dort werden dann alle ähnlichen E-Mail Statistiken der Zielgruppe hinzugefügt und eingesetzt.
Die vorherige Schaltung von Gmail-Ads sah es vor, dass die ausgewählte Zielgruppe anhand des Postfachinhaltes ausgewählt wurde. Heißt also: der Nutzer folgt beispielsweise einigen Modenewslettern und bekommt im Gegenzug auch modebezogene Ads im Posteingang geschaltet.
Wer Gmail-Ads für seine Zwecke nutzen möchte, der kann dies in verschiedenen Formaten umsetzen. Neben der Werbeanzeige an sich lässt sich nach Wunsch auch das Firmenlogo samt Marketing-Bild hochladen, sodass die Werbung einen optischen Anreiz erhält. Nicht nur Bilder lassen sich in die Gmail-Ads einfügen, sondern auch individuelle Videos, Teaser und Call-To-Action Buttons. Für jedes Unterfangen erhält der Werbetreibende dabei die Möglichkeit, Hilfe von Google anzufordern und sich jeden Schritt im Google Support Bereich genauestens erklären zu lassen.
Anders als bei AdWords-Suchkampagnen muss bei der Nutzung von Gmail-Ads beachtet werden, dass diese Werbeanzeigen meist nur unterbewusst wahrgenommen werden. Das liegt daran, dass ein Internetnutzer in diesem Fall nicht gezielt durch eine Suchmaschine nach den gewünschten Artikeln oder Dienstleistungen sucht, sondern nur subtil darauf hingewiesen wird, dass ihn ein bestimmtes Produkt eines Unternehmens aufgrund vorheriger Suchanfragen gefallen könnte. Zwar werden diese Werbeanzeigen bei Gmail weniger angeklickt als AdWords-Kampagnen, sie erreichen jedoch trotzdem eine riesige Menge an potenziellen Kunden und werden oftmals gar nicht als klassische, aufdringliche Werbung angesehen. Mit einer Werbefläche auf Google Mail grenzt sich ein Unternehmen besonders von üblichen Newslettern ab und hat die Möglichkeit dazu, seine Empfänger zu verschiedenen Interaktionen und Weiterleitungen zu animieren.
Anders als bei klassischen GDN-Kampagnen ist es bei Gmail-Ads leider nicht möglich das Werbeplacement zurückzuverfolgen , weshalb sich die Werbetreibenden hier nur auf die Perfomance der geschalteten Anzeigen verlassen können. Trotz dieses kleinen Mankos sollte die Reichweite der Gmail-Ads nicht unterschätzt werden - viele Unternehmen sind sich dieser Werbemethode überhaupt nicht bewusst und verpassen eine große Chance, zielgruppenorientiertes Marketing zu betreiben. Vor allem ist es hier möglich, sich von anderen Anbietern abzugrenzen und hochwertigen, sowie innovativen Content zu bieten.