Digital-Consulting Autor: Sabrina 23.03.2021
Remarketing-Kampagnen tragen dazu bei, dass Sie die Möglichkeiten haben die Conversion-Raten bei bezahlten Werbeanzeigen zu verbessern. Sie können gezielte Maßnahmen einleiten, um Interessenten auf anderen Webseiten nochmals anzusprechen. Jedoch gilt es bei der Implementierung einiges zu beachten, um Remarketing-Kampagnen Fehler bereits im Vorfeld auszuschließen. Im nachfolgenden Beitrag stellen wir Ihnen sechs der wichtigsten Aspekte vor, auf die Sie Ihren Fokus beim Vermeiden von Remarketing-Kampagnen Fehlern richten sollten.
Effizienz von Remarketing
Mit Remarketing oder Retargeting sprechen Sie Interessenten, die Ihre Webseite verlassen haben auf einer anderen Webseite mit Anzeigen gezielt an. Der Inhalt der Anzeige ist entsprechend auf den potenziellen Neukunden personalisiert und spielt zum Beispiel die Artikel aus, die er sich angesehen, aber nicht gekauft hat. Hierzu werden spezielle Trackingmethoden wie Cookies eingesetzt. Ziele des Remarketings können die Umsatzsteigerung, die Leadgenerierung oder die Steigerung der Bekanntheit sein.
Ein wesentlicher Vorteil: Sie sprechen den Interessenten in einem bereits fortgeschrittenen Stadium der Customer Journey an, was dazu beiträgt, dass das Remarketing im Gegensatz zu anderen Marketing-Maßnahmen besser performt. Jedoch nur wenn die klassischen Remarketing-Kampagnen Fehler vermieden werden.
Für nahezu jede Branche zeigt sich Remarketing als attraktive Option der Conversion-Rate-Optimierung, solang Sie bei der Einführung diese sechs Remarketing-Kampagnen Fehler vermeiden.
Gehen Sie nicht einfach nur davon aus, dass es eine große wieder erreichbare Zielgruppe gibt.
Nutzen Sie Ihre Webseiten-Analysedaten aus anderen Kanälen, um zu ermitteln, wie viele monatliche wiederkehrende Besucher es insgesamt gibt und sortieren Sie diese nach Geschäftsbereichen oder Produkte. So können Sie eine Vorhersage über Retargeting-Traffic treffen, den Sie über bezahlten Suchkampagnen erreichen können.
Überdenken Sie das Zeitfenster
In bestimmten Bereichen werden Sie vielleicht feststellen, dass das Remarketing-Volumen in Wirklichkeit gering ist und vermeiden damit bereits den ersten Remarketing-Kampagnen Fehler.
Wie bei jeder Marketing-Maßnahme ist die Skalierung entscheidend. Wenn im typischen 30-Tage-Fenster die Zielgruppengröße klein sein sollte, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht auf 60 oder sogar 90 Tage hinausgehen.
Passen Sie die Zielgruppengröße an
Bislang waren 1.000 Nutzer die minimale Zielgruppengröße in Google Ads. Basierend auf Ihrer typischen CTR und CVR benötigen Sie möglicherweise eine höhere Mindestgröße. Dazu ein Beispiel:
Wenn Sie z. B. üblicherweise eine fünfprozentige Klickrate (CTR) und eine zweiprozentige Conversion Rate (CVR) haben, werden bei 1.000 Anzeigenaufrufe leider nur 0,5 tatsächlich konvertieren.
In diesem Fall sind eine Million Aufrufe erforderlich, um 10 Konvertierungen zu sammeln. Das ist ein Wert, bei dem die Ergebnisse immer noch nicht sehr effektiv sind, aber in die richtige Richtung gehen.
Ein weiterer Remarketing-Kampagnen Fehler ist es, dass häufig angenommen wird, dass jemand, der keinen Kauf getätigt hat, einen weiteren Anreiz in Form von wiederholten oder überzeugenderen Angeboten braucht. Das kann in vielen Fällen so sein, aber eben nicht in allen.
Das Problem, das gar nicht gelöst werden muss
Allerdings haben sich die User in den meisten Fällen sehr wohl gut informiert und festgestellt, dass sie nicht das benötigen, was sie zu benötigen glaubten.
Viele Benutzer recherchieren in ihrer Discovery-Phase nicht nur nach potenziellen Lösungen. Sie überprüfen auch, ob das Problem, das sie zu lösen versuchen, tatsächlich auch eines ist, dass sie aktuell wirklich lösen müssen oder ob nicht doch etwas anderes dahintersteckt.
Vermeiden Sie daher bei der Einrichtung von Remarketing-Kampagnen den Fehler zu glauben, Sie wissen, dass der Besucher nur die bereits angeschauten Produkte benötigt. Ein Tipp von den Suchhelden: Testen Sie sowohl gezielte Verkaufsanzeigen als auch Cross- oder Up-Sell-Anzeigen, um diesen klassischen Remarketing-Kampagnen Fehler zu vermeiden. Geben Sie den Besuchern mehr Anreize, Sie im Gedächtnis zu behalten, vor allem, wenn Ihre Webseite Produkte anbietet, die sich Ergänzungen.
Überraschen Sie!
Achten Sie bei der Verkaufsbotschaft zudem darauf, dass Sie die Verkaufsbotschaft stets auf eine andere Art und Weise anbieten, sodass keine Langeweile aufkommt. Verknüpfen Sie Ihre Botschaft mit einer direkteren Handelsaufforderung oder einem exklusiven Angebot. Vermeiden Sie den Remarketing-Kampagnen Fehler Kunden wieder nur Ihre Produkte einfach zu präsentieren.
Eine Cross-Selling Anzeigen wirbt für verwandte Angebote, während eine Up-Selling Werbebotschaft die Zielgruppe ermutigen kann, ein umfangreicheres Angebot in Betracht zu ziehen. Möglicherweise kaufen sie am Ende nicht die höherwertige Alternativlösung, aber letztere kann indirekt den Wert der ursprünglichen Lösung hervorheben.
Kunden, die gerade Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gekauft haben, würden dies nicht sofort wieder tun. Dennoch haben wir es alle schon erlebt, dass Unternehmen erneut mit etwas werben, das wir gerade gekauft haben. Ein großer Remarketing-Kampagnen Fehler, der zu einer negativen Wahrnehmung führen kann.
Generell gilt für die meisten B2C-Kampagnen, um Remarketing-Kampagnen Fehler zu vermeiden: Käufer, die in den letzten 7-14 Tagen einen Kauf getätigt haben, sollten von allen Kampagnen ausgeschlossen werden, außer es handelt sich dabei um Cross-Selling-Kampagnen.
Zeitspanne brachten
Betrachten Sie für ein ideales Nutzungserlebnis die Zeitspanne, in der Ihr Service in Anspruch genommen wird. Die Zeit bis zur nächsten Kaufentscheidung wird je nach Branche und Produkten variieren. Faktoren wie die Jahreszeit, der Standort des Kunden und der angestrebte Gewinn (ROI) beeinflussen außerdem die gewünschte Häufigkeit für die gezielte Ansprache von Kunden, die bereits mindestens einmal gekauft haben. So wird sicher jemand, der gerade einen Sommerurlaub gebucht hat, erst in vielen Monaten wieder buchen, während ein anderer beim Kauf eines Verbrauchsguts schon in einigen Wochen wieder Bedarf hat. Vermeiden Sie den Remarketing-Kampagnen Fehler diese Überlegung nicht mit in die Strategieplanung einzubetten.
Nutzen Sie Cross-Selling und Up-Selling zum richtigen Zeitpunkt
Durch zu früh gekaufte Werbung der gleichen Produkte können hohe Zusatzkosten entstehen, die als Remarketing-Kampagnen Fehler Ihren angestrebten Gewinn verringern. Wenn Sie also darauf abzielen frühere Käufer zu motivieren wiederholt zu kaufen, ist es oft sinnvoll eine Weile zu warten, bevor Sie sie erneut ansprechen.
Cross-Selling hingegen kann sofort nach einer Kaufentscheidung eingesetzt werden, muss aber genauso sorgfältig geplant und zeitlich aufeinander abgestimmt werden. Legen Sie daher einen Wert fest, ab wann ein Zusatzprodukt für den Kunden irrelevant wird.
Dazu ein kleines Beispiel, warum solche Remarketing-Kampagnen Fehler vermieden werden sollten: Das Up-Selling für einen Reisenden für eine Autovermietung oder ein Zimmer-Upgrade ist deutlich weniger sinnvoll, nachdem der Urlaub bereits begonnen hat.
Ein typischer Remarketing-Kampagnen Fehler ist es, diese als kurzfristige Maßnahme anzusehen. Man hat dabei meist einen Kunden vor Augen, der gerade seinen Einkauf abgebrochen hat oder Besucher, die erst kürzlich auf der Webseite waren. Es ist jedoch ebenso möglich auch Besucher anzusprechen, deren letzter Klick auf der Webseite bereits ein Jahr zurückliegt.
In den Bemühungen neue Kunden zu gewinnen, wird die Pflege der Stammkundschaft oft übersehen. Berücksichtigen Sie dabei das Konsumverhalten des Kunden und saisonale Abhängigkeiten.
Stellen Sie sich die folgenden Fragen, um darauf basierend die Remarketing-Kampagnen Fehler zu vermeiden:
Remarketing in der Suchmaschine bezieht sich in der Regel auf alle Besucher, die bereits zuvor auf Ihrer Webseite waren.
Sie sprechen also jene Personen an, die zuvor über andere Kanäle auf Ihr Angebot gestoßen sind. Sie haben Display-Anzeigen gesehen, auf sozialen Netzwerken interagiert, kommen von E-Mail-Werbung, ebenso wie über die organische Suche und direkte Besuchen.
Vermeiden Sie daher den Remarketing-Kampagnen Fehler nicht zu prüfen, welche Anzeigen die Besucher wo gesehen haben, um darauf aufzubauen.
Erstellen Sie Kanalgruppen
Falls Sie das Gefühl haben, genug Erfahrung im Remarketing gesammelt zu haben (und die Skalierung es unterstützt), erstellen Sie Kampagnen nach Kanal oder Kanalgruppen. Gerne helfen wir von Suchhelden Ihnen bei dieser sinnvollen Maßnahme weiter. So vermeiden Sie von Beginn an Remarketing-Kampagnen Fehler, die sich negativ auswirken können.
Die gute Nachricht zuerst: Am Anfang werden Sie kein zusätzliches Budget für Remarketing benötigen. Beachten Sie, dass es hier nur darum geht, Personen anzusprechen, die bereits von Ihren aktuellen Werbemaßnahmen erfasst werden. Sie lokalisieren einfach die Personen, die schon einmal auf Ihrer Webseite waren und schaffen neue Erlebnisse für sie. Dabei handelt es sich aber auch immer um dieselben Nutzer, die Sie bereits angesprochen haben.
Um Remarketing-Kampagnen Fehler zu vermeiden, sollten Sie daher verstärkt nach diesen Nutzern suchen und entsprechende Gebotsänderungen für diese Zielgruppen vornehmen. Das heißt, wenn Ihre Remarketing-Zielgruppen nicht groß sind und Sie erwarten, dass die CTR deutlich steigt, sollte das Budget nicht sprunghaft ansteigen.
Zusätzliches Budget für Remarketing ist angenehm, aber auf kürzere Sicht keine Notwendigkeit. Jedenfalls nicht, um einige erste Versuche durchzuführen.
Sie haben jetzt einige Remarketing-Kampagnen Fehler kennengelernt, die Sie vermeiden sollten, um das Maximum aus Ihren Bemühungen herauszuholen. Die meisten drehen sich darum, dass der Mehrwert für Kunden immer im Vordergrund steht. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite und kümmern uns um Ihre Remarketing-Kampagnen. Fehlerfrei versteht sich.