Social Media Autor: Verena 14.04.2020
Die Corona-Pandemie, die kaum eine Branche nicht tangiert, bringt viele Unternehmen an den Rand ihrer Existenz. Nicht nur fallen Absatzmärkte von heute auf morgen weg, zugleich ist auch die Lieferkette durch stark globalisierte Handelswege bedroht. Doch auch in einer solchen Krise gibt es Möglichkeiten, um sein Geschäft neu zu ordnen und vor allem stärker mit Lokalbezug zu werben.
Die Suchhelden geben Ihnen leicht verständliche Anregungen und Tipps, wie Sie Umsatzeinbußen kompensieren können und Social Media auch in Krisenzeiten clever einsetzen.
1. Event geplant? Einfach über bekannte Streaming-Plattformen abhalten und Kunden ansprechen!
Auch wenn es für manch einen eher ungewohnt klingen mag, so haben digitale Kommunikationskanäle in Zeiten einer Kontaktsperre doch vielfältige Vorteile. Egal ob es um Seminare, Coaching-Angebote, Trainingseinheiten oder andere Veranstaltungen geht: Dank Social Media können diese dennoch stattfinden.
Tipp: Eine Inspiration, dass so etwas funktioniert, bietet die Initiative #wirbleibenzuhause-Online-Festival. Namhafte Künstler performen live vom Wohnzimmer aus und streamen ihren Gig über Instagram und Co. in alle Welt. Bleiben Sie kreativ und priorisieren Sie, um die wichtigsten Angebote dennoch online anzubieten. Eine gute Chance, um die Qualität Ihrer Dienstleistung in den Vordergrund zu stellen und sich positiv abzuheben.
2. Teilnahme an Social Media Challenges, um die Sichtbarkeit zu erhöhen
Auch wenn es neu sein mag und nicht unmittelbar ein Effekt messbar ist: Die Interaktion über Social Media-Plattformen lebt von Trends und Entwicklungen, die eine große Zahl an Followern binden. Ein klassisches Instrument, um auf etwas aufmerksam zu machen, ist daher eine Challenge auf Instagram und Co.
Tipp: Egal ob es um alte Kinderfotos (#oldpicturechallenge), das eigene Home-Office oder andere Dinge geht – hier werden Emotionen geschaffen, die positiv mit Ihrem Unternehmen assoziiert werden. Das schafft Nähe und Akzeptanz, hilft aber auch dabei, neue Kunden auf gänzlich unkonventionelle Weise zu akquirieren. Machen Sie Ihr Unternehmen nahbar, zeigen Sie die Personen hinter den Namen und E-Mailadressen.
3. Kostenlose und kontaktlose Lieferung anbieten
Klar, der direkte Kontakt zwischen Dienstleister und Kunde ist besonders wichtig. Doch besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, gerade in Zeiten der Corona-Krise. Egal ob’s um Lebensmittel, Getränke oder andere Dinge geht – wer jetzt schnell auf Bestelldienste via WhatsApp oder Social Media Marketing umstellt, setzt sich garantiert positiv in Szene.
Tipp: Je mehr Follower und potenzielle Kunden von dieser Aktion „Wind bekommen“, desto besser. Deshalb einfach Angebote teilen, mit Stories (user-generated content) zum Kauf animieren und so wirkungsvoll viral werben. Entscheidend ist, dass die User mitbekommen, dass einen zumindest einen Teil des Angebotes auch weiterhin gibt.
4. Voll gestopftes Lager? Alles raus mit dem Instagram-Sale!
Nein, es braucht nicht erst einen aufwendig gestalteten Online-Shop, um seine Produkte an Mann und Frau zu bringen. In Zeiten wie diesen ist Kreativität gefragt, denn dazu braucht es nur einen Account bei Facebook, Twitter oder Instagram. Es ist noch was im Lager, was Umsatz generieren kann? Dann schnell ein schönes Bild davon geschossen, ein knackiger Text dazu und das Interesse der Crowd abwarten.
Tipp: Am besten klar kommunizieren, wie und wo bestellt werden kann. Sinnvoll ist die Kontaktaufnahme über die App oder via E-Mail. Es sollte aber klar sein, dass es sich um ein begrenztes, freibleibendes Angebot handelt. Rabatte und Nachlässe kann man so übrigens auch noch aushandeln, beispielsweise dadurch, dass der kreativste Witz mit einem Einkaufsgutschein honoriert wird. Alles, was User animiert und zu Interaktion anregt, ist willkommen!
5. Apropos Gutscheine: Jetzt schon für später vorsorgen!
Wenn sich etwas derzeit partout nicht verkaufen lässt, ist schnell Holland in Not. Hier wäre es sinnvoll, spätere Umsätze zum Teil abzusichern, indem Gutscheine verkauft werden. Gerade die Sozialen Netzwerke sind optimal dafür geeignet, weil die Affinität der Follower und die Akzeptanz der Marke gegeben ist.
Tipp: Ein PayPal-Konto, ein Account bei Klarna oder bei SOFORT ist relativ schnell eingerichtet. Hiermit lassen sich langwierige Bezahlwege über Banküberweisung oder Kreditkartenzahlung umgehen, zudem sind die Transaktionskosten je nach Branche überschaubar.
6. Neue Services anbieten
Nehmen wir an wir betreiben ein Friseursalon und müssen aufgrund der behördlichen Anordnung schließen. Der Umsatz bricht von jetzt auf gleich weg, zudem ist unsicher, wann es wieder weitergehen darf. Doch genau hier kommen FaceTime, YouTube und Co. ins Spiel.
Tipp: Schon einmal daran gedacht, eine Style- oder Farbberatung per Video durchzuführen? Das geht ganz einfach, weil jeder praktisch ein digitales Endgerät hat und kein extra Programm installiert werden muss. Auch wenn es bestimmte Produkte dazu braucht, lassen die sich ja vorab kontaktlos liefern oder versenden. Einfach mal ausprobieren und bei der Zielgruppe nachfragen, woran konkret Interesse besteht.
7. Lokale und regionale Kooperationen eingehen
Wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, kann daraus etwas sehr Wirkungsvolles entstehen. Sei es, weil regionale Dienstleister gemeinsame Ressourcen bündeln, ihr Angebot aufeinander ausrichten oder kostenlose Einblicke hinter die Kulissen bieten. Alles, was Sichtbarkeit schafft und sich nach Ende der Kontaktsperre intensivieren lässt, bietet sich an.
Tipp: Noch keine Idee für einen potenziellen Kooperationspartner? Einfach Instagram oder Facebook nutzen, um einen Aufruf zu starten. Mit Sicherheit sieht das ein Unternehmer oder jemand, der jemand kennt, der wiederum von jemandem weiß, der…sie wissen schon!
8. Social Media Advertising stark lokal oder regional begrenzen
Selbst wenn es an ausreichend Followern mangelt, so lässt sich doch mit überschaubarem Budget eine gewisse Sichtbarkeit erzeugen. Wer lokal werben möchte, kann mit niedrigen zweistelligen Werbebudgets pro Tag bereits gut seine Zielgruppe filtern und ansprechen,
Empfehlung: Machen Sie auf Ideen, Services und Co. aufmerksam, die gezielt im Zusammenhang mit Corona stehen. Viele Menschen zeigen sich solidarisch und möchten Unternehmen, die durch die Pandemie in Mitleidenschaft gezogen wurden, unterstützen. Das ist praktisch der Eyecatcher, um Interesse zu erzeugen und auf etwas aufmerksam zu machen.
9. Gewinnspiele veranstalten, um mehr Follower zu gewinnen
Wir alle haben derzeit relativ viel Zeit, die man digital verbringen kann. Das heißt im Klartext, dass wir deutlich mehr Inhalte wahrnehmen und Informationen abspeichern. Genau hier braucht es etwas, um aus der grauen Masse herauszustechen. Idealerweise bietet sich ein Gewinnspiel an, was Abwechslung verspricht und den Teilnehmern etwas Hirnschmalz abverlangt.
Tipp: In jeder Branche und jedem Teilsegment lässt sich mit einem Gewinnspiel werben. Sei es, indem eine kostenlose Beratung verlost wird, ein DIY-Kit für Zuhause, ein ganz spezielles Produkt aus dem eigenen Sortiment oder etwas Vergleichbares.
Hier bei den Suchhelden haben wir bereits viele Maßnahmen getroffen, um unsere Kunden digital voranzubringen. Und das nicht nur in Krisenzeiten. Finden Sie weitere spannende Beiträge im Magazin oder kontaktieren Sie uns unverbindlich – wir helfen gerne weiter!