Performance Autor: Tom 9.11.2020
Die Corona-Krise sorgt überall für Unsicherheit und so natürlich auch im Online-Marketing und SEO. Zahlreiche Betriebe, KMUs und Einzelunternehmer stehen vor zahlreichen Fragen: Wie wird sich die Wirtschaft entwickeln? Sollte ich noch weiter in SEO und Online-Marketing investieren und ist der E-Commerce vielleicht sogar danach noch umsatzstärker als je zuvor?
Wir von den Suchhelden lassen Sie nicht im Regen stehen und zeigen in diesem Beitrag, wie es derzeit wirklich aussieht.
Sicher keine Überraschung, aber alle Experten sind sich einig, dass die Corona-Krise eine der größten Wirtschaftskrisen sein wird.
Was dennoch Hoffnung macht: Auch wenn die Krise häufig rüttelt und schüttelt, wird keine nachhaltige Wirtschafts-Depression erwartet. Dennoch wird die Pandemie in die Geschichtsbücher eingehen und uns sicher noch viele Jahre beschäftigen.
Es zeigt sich, dass ein Abschwung einer „normalen“ Wirtschaftskrise in der Regel etwa 1 Jahr Bestand hat und etwa ein weiteres Jahr braucht, um sich zu erholen, erkennbar an der dunkelblauen Linie. Jedoch ist es oftmals so, dass schon nach drei Monaten erste Korrekturen einen deutlichen Schwung nach oben verzeichnen lassen, an der hellblauen Linie ersichtlich. Die gestrichelte, rote Linie zeigt den aktuell drastischen Abfall, der die Talfahrt verdeutlicht.
Es sieht so aus, dass die Corona-Krise den weltweiten Reichtum um drei bis vier Billionen USD minimieren könnte und die Investments, um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern, sich auf mehrere 10 Milliarden USD belaufen würden. Beides wurde im Übrigen bereits von Bill Gates 2015 vorhergesagt.
Vor allem Branchen, die abhängig vom Kundenkontakt auf einem beschränkten Raum sind wie Fitnessstudios, Kinos und natürlich die Gastronomie, um an dieser Stelle nur einige zu nennen, trifft es derzeit besonders hart und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Was sich jedoch jetzt schon länger zeigt, ist, dass der E-Commerce aufgrund seiner Unabhängigkeit von diesen Umständen der klare Gewinner der Krise ist. Aber auch hier muss stark in den Tätigkeitsbereichen unterschieden werden. Zu nennen ist die Reisebranche oder Webseiten für die Flugsuche, die ebenso keine positiven Zahlen verlauten lassen.
Auch Konsum-Artikel wie Kleidung sind rückläufiger und Online-Shops aus diesem Bereich von der Corona-Krise betroffen. Sicher kein Wunder, dass dies auch nahezu alle Luxus-Artikel betrifft. Selbst Online-Shops, die weiterhin gut laufen, haben die Befürchtung mit Engpässen in der Lieferketten doch noch von den Auswirkungen betroffen zu werden.
Natürlich lässt sich nicht alles auf die Corona-Pandemie schieben. Viele E-Commerce-Plattformen hatten bereits vor der Krise arge Probleme wie laut Morgan Stanley, dem US-amerikanischen Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen, Yelp, Groupon oder Trivago.
Sicher gibt es Branchen, die von der Corona-Krise stark betroffen sind, doch aus jeder Krise ergeben sich Chancen und Potenziale, denn eine Zeit nach Corona wird kommen– auch wenn wir an dieser Stelle noch nicht absehen können wann.
Wussten Sie, dass das chinesische Schriftzeichen für Krise zwei Silben beinhaltet, die jede für sich genommen entweder Gefahr oder Chance bedeuten. Die Frage ist, für was entscheiden Sie sich?
Unternehmen tun jetzt gut daran nicht in Angst oder Panik zu verfallen, sich den Staub abzuklopfen und sich jetzt schon für die Zeit nach Corona aufzustellen.
Der erste Reflex bei einer Krise ist es in den meisten Fällen die Budgets zurückzufahren. Betroffen ist hiervon als Erstes das Marketing. Nachfolgend zeigen wir Ihnen 3 Corona-Möglichkeiten in Bezug auf Investitionen.
#1: Gleichbleibende Investitionen in SEO, Content-Marketing und Linkaufbau
Aussicht: Halten Sie Ihre Investitionen beim Status quo, ist es wahrscheinlich, dass sich die Sichtbarkeit verbessern kann.
#2: Sie steigern die Investitionen in SEO, Content-Marketing und Linkaufbau
Aussicht: Aller Voraussicht nach werden Sie jetzt bei steigenden Investitionen aufgrund der wegfallenden Konkurrenz einen Zuwachs verzeichnen können.
#3: Nahezu alle Investitionen in SEO, Content-Marketing und Linkaufbau werden eingestellt
Aussicht: keine gute Idee. Wer seine Ausgaben für gescheites Marketing zurückschraubt, muss damit rechnen sich nie wieder ganz von der Krise erholen zu können.
Wenn Sie jetzt bereits die Grundlage legen, haben Sie großes Potenzial später zu den Branchen-Gewinnern zu gehören. Es ist rein logisch, dass viele Maßnahmen aufgrund der Budget-Reduzierungen des Wettbewerbs deutlich besser greifen. Das sollten Sie sich zunutze machen!
Ob der 11. September, die Finanzkrise 2008 oder eben jetzt Corona, man kann sich ein Uhrwerk stellen, dass die globale Wirtschaft alle 7-12 Jahre von einer Krise betroffen ist. Auch wenn sich die aktuelle Lage als eine der herausforderndsten zeigt, sind die Auswirkung meist die gleichen: Kündigungen sowie Insolvenzen quer durch alle Branchen. Der erste Schritt ist meist die drastische Kürzung der Ausgaben, insbesondere des Marketingbudgets. Schließlich muss man ja „erst mal schauen“.
Was sich als bessere Strategie erweist, ist sicher eine individuelle Entscheidung. Klar ist, dass die Flugindustrie aufgrund der Situation vielleicht nicht gerade eine Flotte neuer Flugzeuge in Auftrag geben oder bei bestehendem Reiseverbot mit Flügen in die Karibik werben sollte. Doch das sollten sich definitiv nicht alle Branchen und auch Unternehmen im Bereich des Tourismus als Beispiel nehmen. Es gibt immer noch zahlreiche potenzielle Kunden, die es nicht abwarten können nach der Krise wieder einen erholsamen Urlaub zu genießen. Sie wollen später ein Stück vom Kuchen abhaben? Dann sollten Sie den Grundstein schon heute legen, sonst wird die Party ohne Sie stattfinden.
Wie auch in jeder Krise gibt es Branchen, die sich als klare Gewinner zeigen. Hierzu einige Beispiele:
Es zeigt sich anhand der Grafik, dass seit Anfang März vor allem die Branchen Arzneimittel, Lebensmittel und Tierpflege einen Wachstumsschub erfahren, die Einrichtungs- und Bekleidungsindustrie hingegen mit bis zu 60 % rückläufig ist.
Vor allem stark betroffene Unternehmen der Krise können sich durch Zurückhaltung oft selbst in eine noch größere Krise bringen. Es sollte dabei immer im Hinterkopf behalten werden, dass wohl aktuell jeder Bereich betroffen ist, sich jedoch vor allem lösungsorientierte Ansätze rentieren.
Als Beispiel können sich gastronomische Betriebe, wenn die Möglichkeit besteht, Ihr Speiseangebot bei einem Online-Lieferdienst aufnehmen lassen oder Kunden durch passendes Content Marketing binden.
Ein positives Beispiel für nachhaltigen Ideenreichtum ist derzeit Burger King mit ihrer Werbung in den USA, die zeigt, wie man sich den beliebtesten Burger der Fast-Food-Kette zu Hause selbst zubereiten kann.
Vor allem die Suchmaschinenoptimierung zu reduzieren, ist derzeit nicht sinnvoll. Warum? Wer jetzt clever ist und in SEO, Content und Links investiert, wird in bereits in 2-3 Monaten die ersten Ziele erreichen. Passend zur ersten Erholung der Gesamtsituation und die wird für ordentlich Nachholbedarf der Bevölkerung sorgen. Es kann durchaus sein, dass wir mehrere Wellen von Corona überstehen müssen und die Pandemie sich noch mehr als ein Jahr hinziehen kann.
Derzeit lässt sich gut das Verhalten der Konsumenten beobachten. Google Trends liefert dazu die passenden Ideen, die Potenziale bereithalten:
Der Suchbegriff “essen gehen” sank bei Google, was klar ist, wenn die Möglichkeiten dazu nicht gegeben sind.
Hingegen schnellte der Suchbegriff „essen [zu] bestellen“ in astronomische Höhen. Auch kein Wunder, denn Lieferdienste waren (und sind) für viele an der Tagesordnung.
Ein weiterer Suchbegriff, der seit der Corona-Krise an Relevanz gewonnen hat, ist „Home-Office”.
Auch „Onlinekurs“ wurde immens häufig gesucht, was zeigt, dass die Menschen verstärkt nach Weiterbildungsangeboten suchen, neue Fertigkeiten und Fähigkeiten erlernen wollen. Daher sind ein weiter Profiteur der Krise Plattformen für Online-Learning.
Was bedeutet das nun konkret für die Gestaltung der Marketing-Maßnahmen während der Corona-Pandemie? Im ersten Schritt, so Will Reynolds von Seer Interactive, sollten Unternehmen Ihre Daten und den derzeitigen IST-Zustand unter die Lupe nehmen. Es macht wenig Sinn an gebuchten PPC-Keywords festzuhalten, die kaum mehr konvertieren. Die dabei freiwerdenden Kapazitäten sollten nun in längerfristige SEO-Maßnahmen investiert werden.
Ein kleines Rechenbeispiel: Sie geben rund 5.000 € für ein zielgruppenrelevantes Keyword bei Google Ads aus. Nun ist der Ertrag stark gesunken. Im organischen Ranking findet sich der Begriff unter den Top 20. In dem Fall wäre es also ratsam das Budget aus Google Ads abzuziehen und in SEO-Maßnahmen zu investieren, die das Ziel haben das Keyword unter die Top 5 zu bringen.
Das kann einmal dazu führen, dass sich der Ertrag wieder erhöht, aber gleichzeitig auch die SEA-Kosten für die Zukunft sinken. Denn bedenken Sie, wenn sich alle von der Krise langsam erholen, werden viele Unternehmen in Google Ads investieren, um nachzuholen, was in der letzten Zeit zu kurz gekommen ist. Sie hingegen stehen mit Ihrem Keyword bereits stabil in den Top-Platzierungen.
Es bedarf hierbei natürlich einer Strategie, denn ohne Plan eine Webseite zu optimieren, zeigt sich auch außerhalb einer Krise nicht als sinnvoll. Analysen, Unternehmensziele, Kalkulationen und Customer-Lifetime-Values müssen dabei berücksichtigt werden.
Eine zentrale Frage, die sich dabei stellt, ist: Wo lohnt es sich derzeit am meisten SEO und Linkaufbau zu betreiben? Wo ist das meiste Potenzial herauszuholen?
Dabei sollte jedoch nie der Blick für die bereits guten Rankings verloren gehen, denn gerade die heißt es jetzt aufrechtzuerhalten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es die Veränderungen im Suchverhalten zu verstehen und Algorithmus Updates zu beachten, denn auch diese tragen ihren Teil dazu bei. Wenn Sie sich hier stetig fortbilden und auf dem Laufenden bleiben, wird es Ihnen leichter fallen entsprechende effektive Maßnahmen zu ergreifen.
Geoff Griffiths, Manager von Builtvisible, dazu:
„Die Unternehmen, die aufblühen werden, strukturieren sich, bauen Werkzeuge und etablieren Prozesse rund, um die Fähigkeit das Geschäftsmodell blitzschnell anzupassen.“
Was jedoch auch seit vielen Jahren gleich ist, ob Corona oder nicht – die wichtigsten beiden Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung sind Content und Links. Und werden es wahrscheinlich für eine noch gaaaaanz lange Zeit bleiben.
Webseitenbetreiber fragen sich derzeit, ob es legitim ist überhaupt über nutzerrelevante Themen zu berichten, die sich abseits der Krise befinden. Ein ganz klares Ja! Erstens geht das Leben weiter und es wird eine Zeit nach Corona geben. Zweitens sind viele Menschen froh auch mal keine Informationen über Fallstatistiken der Infizierten oder neueste Erkenntnisse der Pandemie zu erhalten, sondern sich einfach mal unterhalten lassen zu können. Den nächsten Urlaub zu planen inklusive direktes Hinträumen an den Strand. Dazu braucht man weder Maske noch Abstandsregeln.
Es gilt daher mehr denn je, bei Kunden und Zielgruppen die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was das Leben lebenswert macht, und dass wir bald wieder mit Genuss die Abende in Restaurants und den Urlaub in der Karibik verbringen können.
Produzieren Sie Inhalte, die leicht konsumierbar sind, die Ihre Zielgruppe zum Träumen anregen und natürlich gleichzeitig Sie als Unternehmen und Marke in der positiven Wahrnehmung stärken. Schauen Sie über den Tellerrand und bleiben Sie nicht in der Suppe sitzen. Das können Sie getrost den anderen überlassen.
Suchmaschinen + bessere Ranking = Links. Es ist ein Gesetz im Online-Marketing, dass jeder, der die oberen Top-Platzierungen in den nächsten 6 Monaten anstrebt, Linkaufbau betreiben muss.
Auch beim Erhalt der Rankings ist drauf zu achten, weiterhin aktiv zu bleiben und in das Linkbildung zu investieren. Bittere Konsequenz wäre, dass Sie ohne kontinuierlichen Linkaufbau immens an Sichtbarkeit verlieren. Das würde zu erhöhten Kosten nach der Zwangspause führen und wer kann sich das dann wohl noch leisten?
Es lässt sich festhalten: Nach der Talfahrt kommt auch wieder der Aufschwung. So zeigen es zumindest die Statistiken der letzten Jahre.
Ja, die Corona-Krise stellt die Wirtschaft aktuell vor die größten Herausforderungen, die es je gab, aber kehren wir langsam zu einem „normalen“ Leben zurück, wird es sicher einen immensen Wirtschaftsboom geben. Wer sich jetzt bereits darauf vorbereitet, hat gute Karten am Ende gestärkter als je zuvor aus einer Krise oder besser gesagt der Chance hervorzugehen. Wir von Suchhelden helfen Ihnen gerne dabei sich rechtzeitig fit zu machen, um an der Startlinie die beste Performance zu liefern und mit Highspeed in das Ziel einzulaufen, während anderen auf halber Strecke die Puste ausgeht.
Mit uns an Ihrer Seite sind Sie optimal für die Zeit während und nach Corona gerüstet. Kontaktieren Sie uns jetzt direkt!